Mittwoch, 31. Dezember 2014

Auto(in)correct



Rechtzeitig vor dem neuen Jahr wieder einmal ein paar Schmankerl aus 2014 zum Thema Autocorrect am Handy.

„bananen, toast, cola, wasser, bier. was soll ich noch alkes saufen?“

„sicher war ich bei den nachjustiert boys!“
„backstreet…“

„mein nackter visavis schaut immer so komisch aus dem fenster“

„bringst mir was mit? ich will schuld!“
„SCHOKO!“

„ich mag auch nach neudefinition, aber der flug wär mir zu weit“

„die bim is ur volatil, ich kann mich nicht mal umdrehen“

„bestellts für mich eine pizza mit nazi!“
„MAIS! Ich mein MAIS!“

„wann treff ma uns? geht 20h, das wär weniger aggressiv für mich“

„hast du nie david der klavier gschaut?“
„eklatanter!“
„KLABAUTER!!!! wtf handy“

„bei uns hat jetzt ein neuer schonende aufgemacht. voll gutes puffer! chop suey!“
„wieso schreibt mein handy chop suey richtig, aber nicht chinese oder buffet?“

„naja, da kann i nur sagn: wer mit steinen würgt, soll nicht im gasthaus sitzen“


…auch kein schlechtes Motto für den Silvesterabend! Happy New Year!

© Eiki

Montag, 22. Dezember 2014

Wissenswertes zum Marihuana-Kauf



Eiki steht mit einem Freund in der U-Bahn. Ein Mann steigt ein und stellt sich vis-à-vis hin.

Eiki (leise zum Freund): „Der Mann schaut genauso aus, wie der Herr Nachtmann vom Merkur.“ (Hier geht’s zur besagten Geschichte)

Herr Nachtmann (spricht mit triumphierender Stimme): „Diese Türen pfeifen wie ein schottisches Tuch! Ich wiederhole: SCHOTTISCHES TUCH!“

Eiki: „Es IS der Herr Nachtmann!“ (zückt das Unfasslich-Notizbuch)

Herr Nachtmann: „Wenn die Schotten die Entscheidung hätten und wählen könnten, würden sie sich zu Vorarlberg bekennen?“

(blickt fragend in die Runde)

„Ich sage JA! Das Bundesland Vorarlberg würde alle aufnehmen. Also die echten Vorarlberger zumindest.“

„Grotten wie in den Grotten!“

„Man muss wohl Vorarlberger sein, um das zu verstehen.“

Fremder Mann aus dem Hintergrund: „Hoid de Bappn!“

Herr Nachtmann: „Na passen Sie auf! Laut Landesrecht ist es den Vorarlbergern gestattet, Marihuana anzubauen. Es gibt natürlich auch eine Bundesgesetzgebung, aber das Landesrecht siegt!“

„Aufgrund meiner ärztlichen Schweigepflicht werde ich nichts erzählen. Also holen Sie sich was bei einem Marihuana Verkauf!“

„Und ich bitte Sie, es gibt ja mittlerweile auch im Internet Apotheken. Deshalb sage ich: MACHEN WIR EIN MARIHUANA LAND!“

(holt tief Luft)

„Brenner, Brenner, mach mich froh! Denn ich bin der Nikolo. Auf Wiedersehen und einen schönen Abend.“

© Eiki

Samstag, 13. Dezember 2014

Öffi-Unterhaltungen 13



Aus gegebenem Anlass. Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns.

Di, 09.12.2014 in der U6

Eiki sitzt hinter zwei Mädels.

Mädel 1: „Hat sich der Thomas eigentlich wieda bei dir gmeldet?“
Mädel 2: „Na, den brauch i fix ned.“
Mädel 1: „War eh a Trottel, wennst mich fragst.“
Mädel 2: „Voll.“ (kurze Nachdenkpause) „Und was is mit dir?“
Mädel 1: „Was meinst? Na, nix is bei mir.“
Mädel 2: „Warum fangst da nix mitm Luki an? Der steht voooll auf dich.“
Mädel 1: „Na auf Geld und Budan steh ich nicht, sonst hätt ich ma den behalten, den ich ghabt hab.“


Mi, 10.12.2014 im 49er

Mann (steigt hinten im Waggon ein und schreit): „CHRÜÜÜSTÜÜÜAAAN!“
Junger Bursch in der Waggon-Mitte versteinert.
Mann: „CHRÜÜÜSTÜÜÜAAAN! Ich weiß, dass du da bist!“
Junger Bursch setzt sich die Kapuze auf und macht sich im Sitz so klein wie möglich.
Mann: „Du kannst dich nicht ewig verstecken! CHRÜÜÜSTÜAAAN!“
Junger Bursch dreht sich ängstlich um. Als der Mann in seine Richtung schaut, duckt er sich schnell.
Mann: „Gut, Chrüstüan. Dann eben nicht.“ (steigt wieder aus)

Aha.


Fr., 12.12.2014 im 2er

Unterhaltung zweier Typen in der Straßenbahn.

Typ 1: „Oida, hab Problem im Bett.“
Typ 2: „Was hassu Problem im Bett?“
Typ 1: „Weissu schon, geht nix!“
Typ 2: „Aaaah nix Problem! Schlucksu Varta dann geht!“
Typ 1: „Schitimmt? Wie heißt?“
Typ 2: „Naratürlisch schitimmt! V-A-R-T-A!“

Batterien sind in dem Fall sicher die beste Lösung.

© Eiki

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Oh du fröhliche...



Die Unterhaltung zweier älterer Damen, die mit mir gemeinsam auf den Lift warten. Eine davon wohlgemerkt, um einen Stock höher zu fahren, aber das ist eine andere Geschichte.

Trude: „Und Helga, hod se da Alfons beschwert, wegen de neichen Kerzerln?“
Helga: „Du, Trude, i sog da. Der hod se aufgführt!“
Trude: „Geh, wirklich wohr?“
Helga: „Na wos! Auszuckt is er. I hob ma jo docht, i bau schon amoi ollas im Gorten auf, damit i erm überraschen konn.“
Trude: „Aha, er wor gor ned zaus.“
Helga: „Na, na. Der wor wieda im Kaffeehaus drüben.“ (schüttelt den Kopf) „Saufen wahrscheinlich.“

Trude: „Ah geh, der sauft doch ned, oda?“
Helga: „Na jo, scho. Oba wurscht. Auf jeden Foi kummt er zaus und i sog no ‚Schau Hasi, wos i im Gorten aufbaut hob!‘ und wos mocht er?“
Trude (gebannt): „Na, und wos?!“
Helga: „Der reißt die Terrassentür auf wia a Narrischer und reißt de Kerzerl von de Büsche runter!“
Trude (schockiert): „Geh, naaaa!“

Helga: „Jo, jo! Und donn is er überhaupt auszuckt und hod ma den Rudolf umghaut. Jetzt is des Geweih obbrochen. Furchtbor is des mit erm…“
Trude: „Waaaahnsiiinn…“
Helga: „Und waaßt, wos er gsogt hod? ‚Mia san ka Puff. I scheiß auf Weihnochten. De Dreckskerzen san so hell, doss ka Sau in dem Wohnbau schlofen konn.‘ Furchtbor is des mit erm.“

Kurze Stille.

Helga: „Owa des Ärgste kummt jo no.“
Trude: „Wos leicht?“
Helga: „Donn geht a duschnan und i zünd daweil meine Bratapfelkerzerl an. Rennt a auf amoi her, haut de Kerzerl in die Abwasch und schreit: ‚Und mit de Orschkerzerl konnst de a brausen geh.
Do feud’s herin wia i was ned wo. Is es möglich, doss im Dezember ned ollas noch Zimt und Zucker feun muass? Im Kaffeehaus frogn’s mi scho, ob i in am Lebkuchenhaus wohn.‘ Vastehst du des?“
Trude: „Ned wirklich.“

© Eiki

Montag, 27. Oktober 2014

Öffi-Unterhaltungen 12



So eine Fahrt in der S45 kann wirklich entspannend sein.

Fr, 3.10. 12 Uhr

Eiki sitzt in der S45. In Ottakring steigt ein Mann mit aufgestelltem Polo-Kragen ein und schaut sich nach einem Sitzplatz um. Obwohl viel frei ist, wählt er einen Platz vis-à-vis einer blonden Dame.

Polo-Kragen: „Serwas. Olles klor?“
Frau nickt verstört.
Polo-Kragen: „Sehr guad. I muass nämlich wos dazöhn. Beim Schwoazarbeiten hom’s me jetzt dawischt.“
Frau beginnt in der Tasche zu kramen.
Polo-Kragen: „Wor a Schaas Moment, konn i da sogen. Oba geht’s Ihnen eh guad?“
Frau kramt intensiver.
Polo-Kragen (unbeirrt): „I schau auf meine Mitmenschen. Mit mir redt jo normalerweise kana.“
Frau setzt sich Kopfhörer auf und beginnt Musik zu hören.

Plötzlich hört man von einer Reihe weiter eine ältere Dame keppeln.

Ältere Dame (zu einem Radfahrer, dessen Fahrrad den Eingang verstellt): „Herst, für oide Leit is des wirklich schwer, doss ma do einsteigen konn!“
Radfahrer: „Jo, i hob’s jetzt e auf die Seite g‘schoben!“
Ältere Dame: „Trotzdem konn ma a bisserl nachdenken, wos ma mocht!“
Polo-Kragen wird auf die Unterhaltung aufmerksam und lehnt sich quer über die Sitzbank zur älteren Dame hin.
Radfahrer: „I schiab’s no a bisserl do rüber…“
Polo-Kragen (feuert ihn an): „Supa! Du mochst des guad!“

Ältere Dame (zum Radfahrer): „Des is trotzdem ned in Ordnung mit dem Radl!“
Polo-Kragen: „Kuaz zusammengefasst: Es is orsch.“
Ältere Dame schaut ihn entsetzt an.
Polo-Kragen: „Ah, sorry. I hob wieda mein Senf dazuageben miassen.“
Ältere Dame: „Na mir scheint so.“

Ein Mann in Eiki’s Abteil beginnt die Zeitung zu lesen.
Polo-Kragen (lehnt sich herüber und liest mit): „Aha, des is org. Wos do ollas passiert.“
Zeitungsleser (schickt ihm einen bösen Seitenblick): „Jo, und jetzt les ich allein weiter.“
Polo-Kragen: „I hoid jetzt e die Bappn. Vielleicht könnten Sie laut vorlesen?“

Leider musste Eiki aussteigen.

© Eiki