Der Moment, wenn in einer vollgestopften
U-Bahn urplötzlich ein seltsamer Geruch auftritt.
Eiki steht dicht gedrängt in der U3. Bei jedem
ihrer Atemzüge bewegen sich die Resthaare des vor ihr in der Menschenmenge eingepressten
alten Mannes. Plötzlich wird die Menge unruhig.
Kleines
Kind (etwas entfernt von Eiki): „Boah, da feut’s.
Mama, was is das?“
Mama: „Ich kann’s dir nicht sagen. Halt dich schön fest.“
Mann (daneben eingepresst): „Najo, auf jeden Foi is ka Rosenduft. So vü
konn i sogn."
Eine nach Kohl riechende Wolke erreicht
schließlich auch Eiki.
Älterer
Herr (vor Eiki): „Na serwas, do hod wieda ana an
Schaas lossen.“
Menge lacht.
Kleines
Kind: „Mama, was is ein Schaas?“
Mama (verlegen): „Öhm…“
Mann
von vorhin: „Des is, wonn’s stinkt.“
Kleines Kind: „Aha.“
Kleines Kind: „Aha.“
Kurzes Schweigen.
Mann: „Oba wos ma do fressen muass, doss ma sowas produziert, dätt mi scho
interessiern!“
Älterer Herr: „Ma frogt si jo, ob des überhaupt jemois Lebensmittel worn…“
Älterer Herr: „Ma frogt si jo, ob des überhaupt jemois Lebensmittel worn…“
Mann: „Auf jeden Foi konn ma sogen, der Schaas wor ka Schaas!“
© Eiki