Dass die Bewohner in Eiki’s Wohnbau ja des Öfteren für
Unfasslichkeiten sorgen, wurde ja schon mehrfach erläutert. Neuerdings sorgen diverse
Ereignisse im Lift für Aufsehen.
So darf sich Eiki mittlerweile fast wöchentlich bei
Lift-Fahrten über verschiedenste Körperflüssigkeiten am Spiegel und in den Ecken
des Liftes erfreuen. Worum es sich im Detail handelt, konnte dankenswerterweise
noch nicht geklärt werden. Offen ist auch, wer da seine diversen Flüssigkeiten
der Menschheit präsentieren möchte und vor allen: warum.
Rotz, Schlatz und Co. sind aber noch lang nicht alles! In
Eiki’s Stiege gibt es auch Leute, die ständig ihren vollen Müllsack im Aufzug „vergessen“.
Fröhlich fährt man dann über den ganzen Tag verteilt mit Restmüll auf und ab.
Andere Objekte, die seit Eiki mitschreibt schon mal im Lift
lagen: 36 Zigaretten (alle auf einmal), mehrere leere Bierdosen, zwei Blätter
Extrawurst und ein halber Liter ausgeschüttete Milch (bereits abgelaufen und
daher olfaktorisch ein absolutes Schmankerl).
Letzte Woche entschloss sich jemand, Flüssig-Waschmittel zu
verschütten und das lieber nicht gleich wegzuwischen. Anhand der Fußspuren im
ganzen Haus konnte man super nachvollziehen, wer heute schon den Lift benutzt
hatte.
Andere Mitbewohner haben das dringende Bedürfnis, ihre
Tschick bereits im Lift anzuzünden. So kommen auch sonst weniger
abenteuerlustige Zeitgenossen in den Genuss einer Selchkabine.
Und wem das noch nicht genug ist, der darf über mit
Lippenstift auf den Spiegel geschmierte Meldungen wie „Wos schaust?“, „du
stinkst“ oder „Wer das liest hat ein Wimmerl“ philosophieren.
Gestern wurde dann ein neuer Spitzenwert erreicht und die
Info über den Ablesetermin für die Heizung in kleine Schnippsel zerlegt. Wer
also noch nicht wusste, wann der eigene Ablesetermin ist, darf sich an einem
300 Teile Puzzle erfreuen.
Oder mit den Worten des älteren Mannes, der heute Morgen mit
Eiki im Lift war: „I frog mi jo, wöcher Hirnwachl do immer deppat den Zettel
owereißt...? Wahrscheinlich der gleiche, der do herin immer an Schaas steh
losst, wonn i vom Eikaufen kum…“
© Eiki