Menschen, die in der Öffentlichkeit mit HC
Strache Kapperln herumrennen, sind ganz eigene Typen. Bereits beim Anblick
keimt spontan Sympathie und Nächstenliebe auf. Wenn sie dann aber auch noch mit
einem sprechen, erwärmt sich wohl jedes Herz.
Kapperltyp (stellt sich bei der
Straßenbahnstation neben einen Herren, den er offensichtlich nicht kennt): „No,
wie homma`s?“
Herr schaut verwirrt.
Kapperltyp: „Gfrogt hom me scho vüle ‚wie wor
de Untersuchungshaft?‘, owa ehrlich gesagt konn i do nur antworten: schee wor’s
und i dätt’s genauso wieder mochen.“
Herr: „Aha.“ (dreht sich weg)
Kapperltyp (unbeirrt): „Du frogst di
vielleicht, wos hod er üwahaupt gmocht? Hod er wem eine geben? Hod er ned!“
Herr (wirkt erleichtert): „Supa.“ (geht weg)
Kapperltyp (wendet sich natürlich Eiki zu): „Rassist
hom’s gsogt zu mir. Owa mir is des wurscht.“
Eiki hofft, dass rasch die Straßenbahn kommt.
Kapperltyp: „I bin ka Rassist. Oder bin i a
Rassist? Nur weil i zu de gschissanen Ausländer wos sog? Und waaßt, wos i gsogt
hob? ‚Durt, wo i in meim Leben scho
higackt hob, wirst du ned amoi schnuppern diafen.‘ Des hob i gsogt.“ (kurze erwartungsvolle
Pause) „Bin i deswegen a Rassist?“
Fremder Mann (schaltet sich ins Geschehen
ein): „Sie san a Rassist und a Trottel, der ned vasteht, doss ka Sau interessiert,
wos er zum Sogen hod.“
Kapperltyp (zu Eiki): „Des is sicha a
Ausländer.“
© Eiki