Eine ca. 60-jährige Dame sitzt in der
Straßenbahn und merkt nicht, dass ihr Handy läutet. Trotz des an Penetranz kaum zu
übertreffenden Klingeltons wird sie erst beim dritten Anruf darauf aufmerksam und will abheben. Da sie Lederhandschuhe trägt, reagiert der Touchscreen nicht
und sie hebt schließlich mit der Nase ab.
Dame (hektisch): „Jo? Hallo? Verstehst mi?“
Sie schaut verwirrt aufs Display und schüttelt
den Kopf.
Dame (hält sich das Handy wieder ans Ohr): „Tante Traude? Jo! Hallo! Grüß
dich! Servus!“
„Jo, du
des tuat ma Laad. I hob ned obheben kennan, wegen den Handschuhen.“
„Do host Recht! I sog immer, Gisela, do muasst
durch. Du host des Handy kriagt, jetzt nimmst es a mit.“
„Genau. Deshoib hob i gsogt: Gisela, do muasst
durch.“
„Jo, i bin jetzt unterwegs. Na i fohr zum
Orzt. Jo, i waaß, so frühe Termine san bled… Owa i sog immer: Gisela, do muasst
durch.“
„Und wie geht’s dir? Aso? Na i hoff eh a. Owa
do muass ma durch. I sog des a imma zu mir.“
„Guad, donn loss ma den Hans schee griaßen.
Gö? Danke. Bussi Baba“ (Kussgeräusche) „Wos? Aso. Jo, na sog erm, er soi
einebeißen. Er mocht des. Do muass er jetzt durch. Bussi. Baba, Traude!“
(Kussgeräusche) „Jo, dir a! Bussi!“ (Kussgeräusche).
Dame (legt auf und sinniert): „Na jo. Do muass i jetz durch.“
© Eiki