Montag, 17. März 2014

Vom Winde verweht



Eiki geht am Sonntagnachmittag mit dem Hund raus. Überall liegen Teile von einer Plastik-Balkon-Plane, die der starke Wind abgerissen hat. Zwei ältere Damen (ca. 70), eine davon inklusive Pekinese, sind ebenfalls gerade unterwegs.

Herta: „Grete, heit muasst echt aufpassen, dos den Dagobert ka Ast trifft!“
Grete: „Jo! In der Nocht hot er si a scho so gfuachten…“
Herta: „Warum denn des?“
Grete: „Weil der Wind so gheult hot… Wir hom do im Wohnbau jo an Architekten ghobt, der muass an gröberen Boscha ghobt hom… Herta, is sogs da… soboid do a klaanes Lüftchen weht, heult do ollas…“
Herta: „Jo, vurher wie i angläutet hob, is ma a scho aufgfoin!“
Grete: „Najo und in der Nocht erst! Do glaubst donn echt, du bist in der Geisterbohn!“

Dagobert beginnt einen Teil der Plastikplane anzubellen.

Grete: „Geh Daggggiiii!“
Herta: „Des hod sicher a der Wind ogrissen…“
Grete: „Dagobert! Loss des!“

Plötzlich kommt ein sehr starker Windstoß und Dagobert reißt es zur Seite.

Herta (hält ihren Hut fest): „No serwas, der Dagobert hebt jo boid ab!“
Grete: „Dagobert, du muasst mehr essi, du bist zu leicht!“

Dagobert blinzelt eingeschüchtert in den Wind. Seine wallende Mähne weht sinnlich nach hinten.

Grete: „A fescher Hund is er scho!“

© Eiki