An dieser frühmorgendlichen Gassi-Runde eines Mannes inkl. zweier
Chihuahua-Terrier-Mischlings-Rattler sollte jeder Mensch teilhaben können.
Mann (verlässt
die Stiege 2): „So, zaaht’s an, es regnt!“
Hunde beschnüffeln ausgiebig die Tür zum Müllraum.
Mann (zieht an
den Leinen): „Kennt’s es amoi auf mi hörn? Des warad recht nett.“
Er versucht vergeblich die Hunde vom Gehsteig Richtung
Wiesen-Streifen zu ziehen.
Mann: „Es seids zwa Eierbärn. Des sog i eich. Daham nur
deppat belln, doss aufs Klo miassts und herunten donn schnüffeln wia a
Trüffelsau.“
Eine ältere Dame möchte an den Hunden vorbei. Beide Hunde
beginnen zu bellen.
Mann: „GUSCH DO
UNTEN!“ Hunde bellen weiter. „Kennt’s es amoi de Bappn hoitn?“ Hunde bellen
weiter. „A RUAH IS!!!!“
Oberhalb öffnet sich ein Fenster. Eine Frau schaut raus und
schüttelt den Kopf: „Wappler. Hauptsoch Hundsviecher homma.“
Hunde haben sich mittlerweile beruhigt und pinkeln beide
fröhlich gegen ein Auto.
Mann: „No
endlich, es Vegl.“
Ein Hund beginnt irgendwas auf der Straße zu fressen. Der
zweite will unters Auto.
Mann: „HALT!
WARTEN! AUS!“
Hundeverhalten ändert sich nicht. Mann hebt die Leinen, sodass beide Hunde im Brustgeschirr in
der Luft baumeln und sich im Kreis drehen. „So. Des hobt’s jetzt davo. I hob
eich mehrmals gewarnt. Owa wer ned spurt, der hängt in der Luft.“
Mann geht Richtung Haustür, links und rechts baumeln die
Hunde.
Frau (verlässt
gerade die Stiege): „No, gengan Se immer mit den Hunden in der Luft spazieren?“
Mann: „Na ned immer. Owa bei de zwa
Trotteln is des hin und wieder notwendig.“
Frau: „Is des ned schlecht für die
Hunde, wonn de so hängen?“
Mann: „Des is höchstens schlecht für
mei Kreiz. Owa des is ma wurscht, weil so vü wie i mi ärgern muass wegen de zwa
Trotteln, üwaleb i’s eh nimma long.“
Frau geht weg.
Mann (beim
Hineingehen in die Stiege): „Jo, und es zwa, es gfreit’s eich wahrscheinlich
scho drauf und fressts mi donn zom.“
Hunde wirken zufrieden.
© Eiki