Dienstag, 25. Juni 2013

Blinken für Anfänger


So, jetzt ist es so weit. Ein Eintrag über das kompetente Verhalten von Autofahrern im Bereich „Wann sollte ich blinken?“ muss her.

Leider ist es vielen Autofahrern unmöglich, ihr herannahendes Abbiegen durch ein entsprechendes Signal den umliegenden Verkehrsteilnehmern mitzuteilen.

Aber die hochgradige Faulheit ist in dem Fall nicht nur lästig, sondern zum Teil ganz schön gefährlich! Erst letzte Woche sah ich, dass eine ältere Dame mit Kind (!) nur mehr im letzten Moment zur Seite springen konnte, weil ein Auto abgebogen ist ohne vorher zu blinken.

Auf öffentlichen Parkplätzen ist das Anti-Blink-Phänomen aber besonders weit verbreitet.

Gut, dass einige Autofahrer bereits bei der Einfahrt zu öffentlichen Parkplätzen ihr Hirn abgeben, wurde ja bereits thematisiert. Was das Blink-Verhalten betrifft, sind den Möglichkeiten aber erst recht keine Grenzen gesetzt.

Folgendes Szenario:
Eiki parkt in einer kleinen Seitenverzweigung der Tiefgarage ein und nähert sich der Hauptstraße um zum Lift zu gelangen. Ein Auto naht mit gefühlten 70km/h heran (Schilder mit „max. 10km/h“ scheinen hier nicht Hinweis genug). Eiki bleibt daher stehen, um ihr Leben fortsetzen zu können.

Statt über ihr Warten erfreut zu sein, bleibt der Autofahrer verärgert stehen und deutet ihr einen Huscha. Eiki blickt ihn fragend an und geht verunsichert hinter einem Auto in Deckung.

Autofahrer hupt (? Aha ?) und biegt ab. Scheinbar wollte er in die Seitenverzweigung, in der Eiki am Rand gewartet hat.

Die aufkeimende Frage: Warum blinkt man nicht einfach?

Als der Autofahrer aussteigt, kann sich Eiki den Kommentar „Blinken wird überbewertet“ nicht verkneifen.

Die Reaktion: „Geh scheißen! I fohr wie i wü!“

Die Versicherung wird sich freuen.

© Eiki