Montag, 15. Juli 2013

Wen kratzt's?


Es juckt am Rücken, doch wie soll man sich an den Stellen kratzen, die man mit der Hand nicht erreicht? Und vor allem, ohne Geld für teure Rückenkratzer ausgeben zu müssen? 

Interessante Erzählungen aus den Hausmitteln einiger Bekannter und sogar meiner Familie ergaben einen nicht unwesentlichen Anteil an Personen, die Schuhlöffel, Werkzeuge, Nudelschöpfer, und – Achtung ! – Brotmesser zum Kratzen unerreichbarer Stellen am Rücken verwenden. Es bleibt zu hoffen, dass letztere zumindest vor der nächsten kulinarischen Benutzung gereinigt werden…

Dass man aber auch in der Öffentlichkeit Gegenstände zum Kratzen finden kann, bewies mir ein Herr, der sich an einer Ziegelmauer bei einer Bushaltestelle den Rücken kratzte. Und auch in der U6 gab es einmal einen Herrn, der dafür regelmäßig eine Haltestange benützte. 

Bei einem Grillfest vor einigen Wochen sah ich eine Person, die sich mit einer Gabel den Knöchel kratzte. Für den Fuß und die Zehen wurde die Gabel kompetent gewendet um auch die Zehenzwischenräume zu erreichen. Der Genießer speibt.

Doch damit noch nicht genug! Auch das Ohr will gereinigt werden! In meinem näheren Bekanntenkreis hörte ich bereits von der erfolgreichen Anwendung von Häkelnadeln zur Reinigung des Innenohres. 

Dass herkömmliche Wattestäbchen oder Sprays hier scheinbar öfters nicht ausreichen, durfte ich aber auch vergangene Woche live im Schwimmbad feststellen. Hier reinigte sich nämlich ein älterer Herr mit der Haarspange seiner Gattin das Ohr-Innere. Gschmackig vor allem deshalb, weil sich die Dame selbige dann wieder in die Haare steckte.

Bin ich die Einzige, der sowas auffällt?

© Eiki