Es juckt am Rücken, doch wie soll man sich an den Stellen
kratzen, die man mit der Hand nicht erreicht? Und vor allem, ohne Geld für
teure Rückenkratzer ausgeben zu müssen?
Interessante Erzählungen aus den Hausmitteln einiger
Bekannter und sogar meiner Familie ergaben einen nicht unwesentlichen Anteil an
Personen, die Schuhlöffel, Werkzeuge, Nudelschöpfer, und – Achtung ! –
Brotmesser zum Kratzen unerreichbarer Stellen am Rücken verwenden. Es bleibt zu
hoffen, dass letztere zumindest vor der nächsten kulinarischen Benutzung
gereinigt werden…
Dass man aber auch in der Öffentlichkeit Gegenstände zum
Kratzen finden kann, bewies mir ein Herr, der sich an einer Ziegelmauer bei
einer Bushaltestelle den Rücken kratzte. Und auch in der U6 gab es einmal einen
Herrn, der dafür regelmäßig eine Haltestange benützte.
Bei einem Grillfest vor einigen Wochen sah ich eine
Person, die sich mit einer Gabel den Knöchel kratzte. Für den Fuß und die Zehen
wurde die Gabel kompetent gewendet um auch die Zehenzwischenräume zu erreichen.
Der Genießer speibt.
Doch damit noch nicht genug! Auch das Ohr will gereinigt
werden! In meinem näheren Bekanntenkreis hörte ich bereits von der
erfolgreichen Anwendung von Häkelnadeln zur Reinigung des Innenohres.
Dass herkömmliche Wattestäbchen oder Sprays hier
scheinbar öfters nicht ausreichen, durfte ich aber auch vergangene Woche live im
Schwimmbad feststellen. Hier reinigte sich nämlich ein älterer Herr mit der
Haarspange seiner Gattin das Ohr-Innere. Gschmackig vor allem deshalb, weil
sich die Dame selbige dann wieder in die Haare steckte.
Bin ich die Einzige, der sowas auffällt?
Bin ich die Einzige, der sowas auffällt?
© Eiki