Ein bestimmt nicht nur Eiki bekanntes Phänomen: die
Verwendung des Infinitivs anstelle des konjugierten Verbes, um besser
verstanden zu werden. Oder so.
U1 Vorgartenstraße. Vis-à-vis von Eiki setzen sich zwei
Damen hin.
Wienerin (im
unverkennbar bemühten Hochdeutsch): „Wohin du jetzt fahren?“
Freundin (mit ost-europäischem
Akzent): „Ich fahre zum Reumannplatz.“
Wienerin: „Du dort wohnen?“
Freundin: „Nein, nicht direkt beim
Reumannplatz, dann noch mit dem Bus zwei Stationen.“
Wienerin: „Du brauchen lange in
Arbeit?“
Freundin: „45 Minuten. Es geht…“
Wienerin (steigt kompetent auf völlig verb-lose Sätze um): „Na das schon lange… Ich nur 25 Minuten.“
Wienerin (steigt kompetent auf völlig verb-lose Sätze um): „Na das schon lange… Ich nur 25 Minuten.“
Freundin: „Aber
es stört mich nicht. In der Früh lese ich Zeitung. Am Nachmittag bin ich
sowieso müde von Arbeit.“
Wienerin: „Ich auch immer müde. Aber
wann du aufhören?“
Freundin: „Immer um 16 Uhr.“
Wienerin: „Na das gehen.“
Kleines Kind mit Mutter steht daneben.
Kleines Kind
(deutet auf die Wienerin): „Mama, die redet komisch!“
© Eiki