Freitag, 18. Februar 2011

In eigener Sache

Gut, ich kenn das ja auch! Jemand stellt sich einem vor und binnen Hundertstelsekunden hat man den Namen der Person auch schon wieder gelöscht bzw. könnte ihn nicht mal aus einem Topf von 5 zur Auswahl stehenden Namen richtig zuordnen. Aber es gibt Grenzen!

Zum letzten Mal: mein Name ist Eichberger! Ja, genau, Emil-Ida-Cäsar-Heinrich-Berta-Emil-Richard-Gustav-Emil-Richard! Ich stelle mir langsam schon die Frage, was daran solche Schwierigkeiten hervorruft…

Sprachbarrieren gehen für mich ja noch in Ordnung. Im englischsprachigen Raum wurde mein Name immer wie Ajkbörga ausgesprochen, was gewisse Ähnlichkeit mit Specialburgern bei McDonalds hat. In frankophonen Montréal überraschte man mich schließlich mit der Kreation: „Aiiischbêrschée“, die nicht nur moderne Noblesse sondern auch Hochnäsigkeit und Eleganz vermuten lässt. Doch wissen Sie, wo ich es wirklich schwer habe? In Österreich!

Nicht nur scheinen Personen von der Fußpflegerin bis zum Topmanager Probleme mit der Aussprache zu haben, ich werde auch ständig mit völlig neuen Konstruktionen überrascht! An den Namen Eichinger habe ich mich mittlerweile schon so gewöhnt, dass ich schon automatisch darauf reagiere. Gut, Eichinger lass ich mir ja noch einreden, ist ja auch echt ein häufiger Name und kann man schon einmal (oder zehnmal) verwechseln. ABER: Ich möchte weder meinen Fitnesscenter-Ausweis auf Eichelberger ausgestellt haben, noch auf meiner BIPA-Card Eisberger heißen. Meine Post ist auf animalische Art und Weise ständig an Frau Elchberger adressiert und beim Zahnarzt ruft man mich mit Eichbichler auf. Den Squash-Platz hätte ich auch lieber nicht auf Eichenberg bestellt. Und schon gar nicht möchte ich einen verdammten Tisch zu meinem Geburtstag auf Eisbär reservieren!! Leute, konzentriert‘s euch!!

© Eichberger ;)