Freitag, 25. Februar 2011

Ornithophilie einmal anders - Recall

Weil ich grad so richtig schön in Fahrt bin, geht’s gleich weiter mit der Vogelkunde. Nach den Tauben sind nun die ganz gefinkelten dran! Nein, ich spreche nicht über Raben, die sogar die ausgeklügelsten Nussverstecke der vier in Wien derzeit noch ansässigen Eichhörnchen finden oder die Reste von Kevins Überraschungsei hastig verschlingen, für den verwunderlicherweise die Überraschung wichtiger war als das Schoko-Ei. 

Die Rede ist nämlich von Spatzen! Als Vogel des Jahres 2002 ist es mehr als verständlich, dass Internetrecherchen massenhaft Wohltaten dieser Tierart zeigen, so dass man dies 2007 sogar mit der zugegebenermaßen etwas unglücklich formulierte Kampagne „Rettet den Spatz!“ honorierte. Viel kleiner als das Taubenvieh und in den Farben beton-grau, melange-ocker und trockenfutter-hundstrümmerl-beige erhältlich, sind sie auch im Großteil Wiens gut getarnt. Und wer nicht aufpasst, der ist angschissn und das im wahrsten Sinn des Wortes. 

Besonders beliebtes Zielobjekt der Spatzen ist übrigens mein Auto, das zuletzt schon beim Herausfahren aus der Waschstraße an Motorhaube und zentral in der Mitte der Windschutzscheibe schwer getroffen wurde. Und für alle, die sich schon auf die Schanigarten-Saison freuen, habe ich einen besonderen  Warnhinweis: Blick stets aufs Essen gerichtet lassen! Schweizerhaus-Besucher berichten von magischen Geschehnissen, bei denen aus dem zur Stelze servierten 2erlei-Senf-Teller plötzlich 3erlei Senf wurde! Man munkelt in Spezialfällen wird der Zauber-Senf sogar direkt auf die Stelze platziert.

Übrigens, Gitti, wenn du das jetzt liest: auch die Spatzen freuen sich über fettdurchtränkte zu Boden gefallene Pommes und Schnitzelpanier! Warum sollten auch nur wir Menschen an Herzinfarkten aufgrund ungesunder Ernährung sterben? Seh‘ ich nicht ein!

© Eiki